王凤娴 Wang Fengxian (frühes 17. Jhd.)
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临江仙 |
Lin Jiang Xian
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珠帘不卷银蟾透, |
Das Mondlicht durchdringt den hängenden Perlenvorhang |
夜凉独自凭阑。 |
Die Nacht ist kühl, ich lehne allein am Geländer |
瑶琴欲整指生寒。 |
Und möchte meine Jadezither stimmen, doch meine Finger sind klamm |
鹤归松露冷, |
Die Kraniche sind weggezogen, der Tau auf den Kiefern ist kalt |
人静井梧残。 |
Kein Mensch ist zu hören, der Wutong Baum am Brunnen ist welk |
天际一声新度雁, |
Am Horizont ertönt der Schrei einer jungen Wildgans, die zum erstenmal wegfliegt |
翱翔似觅回滩。 |
Sie kreist, als ob sie nach einem strudelnden Teich sucht |
浮生几见几多欢。 |
Wie oft habe ich in meinem flüchtigen Leben wieviel Freude gesehen |
三秋今已半, |
Die drei Herbstmonate sind schon zur Hälfte vorbei |
枫叶醉林丹。 |
Die Ahornblätter liegen berauscht im roten Wald |